grrawe

2009-2010
grrawe – eine Klangkomposition für 8-Kanal-Lautsprecherring ODER einen Iskosaederlautsprecher / 10’37“.

Seit einigen Jahren gab es dort nur einen Bewohner, und auch der war nur hin und wieder dort

>Franz Zotter
>Alpbach
>DAFx

VERS01 für 8 KANAL-LAUTSPRECHERRING
Musikalisch bezieht sich grrawe auf die in der gleichen Arbeitsphase entstandenen Arbeiten I_LAND und Oh Knight in Shining Armour. Inhaltlich stellt sich in diesen Kompositionen immer wieder die Frage nach der Selbstverortung in dieser jeweiligen “Welt”.

Wo ist der Komponist, wo ist der Hörer?
Wer ist überhaupt der Komponist, und wann entsteht “Welt” bzw. entzieht sich diese dem Komponisten/Hörer wieder?
Dürfen wir hier Hoffnungen haben?

VERS02 für IKOSADERLAUTSPRECHER
Der IEM Ikosaederlautsprecher gibt Klänge in rundum frei einstellbare Raumrichtungen ab. Damit zielt er zugleich auf die technische Umsetzung einer Qualitätsverbesserung für akustische Messungen und die Anwendung akustischer Holofonie zur Nachbildung natürlicher Schallerzeuger ab. Die klanglichen Voraussetzungen für den Einsatz des Ikosaederlautsprechers als technisches und musikalisches Instrument wurden erst während der Zusammenarbeit von Gerriet K. Sharma an seinem Stück grrawe gemeinsam mit Franz Zotter erarbeitet.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde der Ikosaederlautsprecher durch die Anforderung einer sich ebenfalls in Entwicklung befindenden künstlerischen Arbeit getestet. Die Ergebnisse dieser „Befragungen“ sind wiederum sowohl in die Entwicklung der Komposition als auch des Lautsprechers eingeflossen. Einerseits wurde versucht, die Eigenschaften des Ikosaederlautsprechers hinsichtlich der Verräumlichung, Staffelung und Richtung von Klängen zu untersuchen und in einer Raum-Klankomposition zu realisieren, andererseits wurde schrittweise an den klanglichen Möglichkeiten und der Betriebsstabilität des Instruments gearbeitet.

Weitere Projekte