ERÖFFNUNG
31.10.2012
19h30
Institut für Musikforschung – Universität Würzburg
INSTALLATION I
Copia von Gerriet K. Sharma und Oliver Wiener
Studiensammlung Musikinstrumente – Residenzplatz 2A
INSATLLATION II
Abandonee – von Gerriet K. Sharma und Dirk Specht
Binaural Kopfhörerinstallation der Raum-Klangkomposition Abandonee (2006/07)
Studiensammlung Musikinstrumente – Residenzplatz 2A
Zu sehen vom 01.11. – 06.12 2012
Für die Klanginstallation Copia Resonanzen von einer Gruppe der historischen Instrumente abgenommen und mit verschiedenen Software Tools und Filtern bearbeitet.
Was passiert, wenn der aufgezeichnete, von seiner Quelle getrennte Klang im Computer verändert und dann wieder in der Nähe seiner Quelle hörbar gemacht wird?
Im Gegensatz zu vielen anderen klangkünstlerischen Arbeiten wird hier also Klang nicht dekontextualisiert oder seiner Herkunft „beraubt“ und als „konkrete“ Musik behandelt, er wird auch nicht nach einer Kette von Bearbeitungen zu etwas ganz anderem (einem Klangobjekt) zusammengefügt um dann in und mit einem Raum arrangiert (spatialisiert) zu werden. Wir hören in Copia Klänge, die von den sichtbaren Instrumenten herrühren. Mal sind die Klänge vertrauter – d.h. sie lassen sich dem Klangerzeuger (noch) zuordnen –, mal scheinen sie fremd, dann haben sie (scheinbar) gar nichts mehr mit ihrer Quelle gemein. In diesem Abstand zwischen vertraut und fremd, möglich und unmöglich bewegt sich die Arbeit, dies ist die Spannbreite der Pole, zwischen denen die Komposition die Hörerfahrung des Besuchers einspannen möchte.